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"Den Opfern ein Gesicht geben..."
Marie Jonas (Ärztin) und Ihre Tochter Esther
Marie wurde 1944 nach Aschwitz deportiert und kam dort um....
Die Malerin Peggy Steike, die unter anderem auch Auftragsarbeiten (Portraits, Wandmalereien, Gemälde) erstellt, hat sich in den letzten Jahren schwerpunktmäßig mit der deutschen Geschichte, dem Holocaust und soziokulturell und politisch beeinflussten Bildern auseinandergesetzt und genau dies herausgefunden. Wie „machtvoll“ können Bilder sein? Wie wirken sie auf den Betrachtenden? Was lösen Bilder für Gedanken aus?
Genau diese MACHT des Bildes macht sich Peggy Steike zu Nutzen.
Nicht gegenstandslos oder abstrakt zu arbeiten, viel mehr vor allem den Menschen und dessen Körper ins Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung in Ihren Arbeiten zu stellen, war für sie keine Entscheidung, sondern ein unbedingtes Muß.
Als Arbeitsgrundlage für die Gemälde und Zeichnungen dienen der Malerin die politischen Bilder der Medien. („Ex-Meinsbergerin konserviert Fernsehnachrichten für die Ewigkeit“. Sächsische Zeitung vom 29.04.2011)
Sie zeichnet in Ihren politischen Werken ausschließlich Realitäten, reale Menschen, Gegebenheiten, Augenblicke und genau das ist es, was den Menschen, der diese Bilder betrachtet, zum Nachdenken zwingt. In den Medien werden wir tagtäglich mit dieser Art von Bildern konfrontiert - aber kaum schaltet man aus, hat man es schon wieder vergessen. Peggy Steike möchte diese Eindrücke festhalten, unvergessen machen.
Die Kunst ist ein elementares Bedürfnis unserer Existenz. Das ist ihre MACHT.
Zitat: Vielleicht hat das damit zu tun, dass wir Bilder brauchen. Wir denken in Bildern. Erlebnisse, Erfahrungen, Erkenntnisse prägen sich uns in Bildern ein - und wenn sie es nicht in Bildern tun, sind sie verloren, vergessen. Wir brauchen Bilder, um uns über uns selbst und die Menschen in unserer Umwelt und über diese Umwelt „ein Bild zu machen". Um Zusammenhänge zu verstehen. Um uns zu verstehen. (Otto Hans Ressler, Wien, im Februar 2002)
Dass wir Kunst brauchen, dass sie unsere Gefühle und Gedanken beeinflußt, weil sie Klarheit bringt, das ist vielleicht die MACHT, die in ihr schwingt.
Ihre MACHT ist es, uns fühlen zu lassen, wozu wir fähig wären; uns den geheimnisvollen Sinn aufzuzeigen, den unser Leben hat.Die Bilder von Peggy Steike lassen genau das zu, und doch fast gänzlich ohne zu schockieren. Weil der Betrachter zum Weiterdenken gezwungen wird.
Seit Anfang 2011 unterstützt sie künstlerisch TABU e.V., aktuell auch mit dem Projekt: „Mein Körper gehört mir!“ (Ausstellung am 06.02.2012 in München) und zeichnet für die Präventionstage der Münchner Polizei.Betrachter nennen Ihre Bilder hochaktuell, zeitlos, einprägsam, beeindruckend, ausdrucksstark, schonungslos, intensiv, berührend und auch sensibel. Manch einer vergleicht ihre Art der Malerei mit den Zeichnungen von Käthe Kollwitz.Es lohnt sich auf jeden Fall für jeden, der beim Weltgeschehen genauer hinsehen möchte, hier auch einen Blick mehr zu riskieren.
Steike- 2012